Leistungsspektrum
Leistungsspektrum
Der Neuromuskuläre Ultraschall ist eine schmerzlose Untersuchungsmethode, die es ermöglicht periphere Nerven und Muskeln und ihre Erkrankungen sichtbar zu machen. Er wird ergänzend zu Klinik und Elektrophysiologie (EMG, Neurographie, Evozierte Potenziale etc.) als bildgebendes Verfahren eingesetzt und liefert Informationen über die Morphologie, Art, Schwere und Lokalisation einer Nervenschädigung. Hierdurch wird eine gezielte weitere Behandlung der Erkrankung ermöglicht.
Dabei ist sowohl die Expertise des Untersuchers als auch die technische Ausstattung entscheidend. Frau Dr. Borchert wendet den Nervenultraschall seit über zehn Jahren an und verwendet neueste Technik mit hochauflösenden Matrixschallköpfen bis zu 24 MHz, die es nur an wenigen Zentren gibt. Sie ist zertifiziert durch DEGUM (DEGUM Stufe III, Ausbilderin und Kursleiterin) und DGKN und Ausbilderin für Nerven- und Muskelultraschall.
Was zeigt der Ultraschall der Muskeln und Nerven ?
Der Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße umfasst die Halsgefäße aber auch intrakranielle Gefäße. Er wird auch „Untersuchung der Halsschlagadern“ oder „Karotisduplex“ genannt. Dabei werden die Gefäße hinsichtlich ihrer Wandbeschaffenheit, arteriosklerotischer Ablagerungen und Eigenschaften des Blutflusses innerhalb der Gefäße untersucht. Diese schmerzfreie Untersuchung ist indiziert, wenn Schlaganfälle aufgetreten sind, schlaganfallverdächtige Symptome auftraten oder ein ausgeprägtes Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse (Schlaganfälle) vorliegt wie Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus oder Nikotinkonsum.
Die Neurografie ist ein Verfahren zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG) und gibt Auskunft über die Funktion eines peripheren Nervs. Dabei werden Stromimpulse zur Reizung des Nervs verwendet. Die dabei gemessenen Parameter geben uns Hinweise auf die Art und Verteilung einer Funktionsstörung und lässt damit Rückschlüsse auf die Erkrankung und mögliche Ursachen zu. Verwendung findet die Neurografie z.B. in der Diagnostik von Polyneuropathien und Engpasssyndromen wie dem Karpaltunnelsyndrom.
Bei der Elektromyografie werden die Muskeln mit einer Nadelektrode untersucht. Hierbei zeigt sich dem Untersucher welche Muskeln betroffen sind und von welcher Art die Erkrankung der Muskeln ist. Auch lässt sich differenzieren, ob es sich um einen aktiven oder abgeschlossenen Erkrankungsprozess handelt. Nach Nervenverletzungen kann das EMG Auskunft über den Grad der Erholung (Reinnervation) eines Nervs und des von diesem versorgten Muskels geben.
Evozierte Potenziale werden gemessen, um Auskunft über die Funktion von Nervenbahnen zu erhalten. Visuell evozierte Potenziale (VEP) lassen beispielsweise Rückschlüsse auf Funktionsstörungen des Sehnervs und der Sehbahn zu. Sensibel evozierte Potenziale ermöglichen eine Beurteilung der zentralen somatosensiblen Leitungsbahn und der peripheren sensiblen Nerven. Diese Methode wird beispielsweise bei Bandscheibenerkrankungen mit Nervenwurzelkompression und Multipler Sklerose angewendet. Gereizt wird über den peripheren Nerven und Abgeleitet wird mithilfe von sehr kleinen dünnen Nadelelektroden in der Kopfhaut.
Botulinumtoxin
Dieses in hochgereinigter und stark verdünnter Form in der Therapie neurologischer Erkrankungen angewendete Toxin ist ein sehr wertvolles Medikament zur Reduktion der Muskelspannung.
Lokal angewendet und gezielt injiziert wirkt es nur dort, wo es wirken soll. Die Wirkung ist langanhaltend (mehrere Monate), endet jedoch im Verlauf und muss daher regelmäßig erfolgen.
Typische Einsatzgebiete sind
Infiltrationen
Zur Differenzierung und Lokalisationsbestimmung chronischer neuropathischer Schmerzen sind lokale perineurale Infiltrationen mit einem Lokalanästhetikum hilfreich. Hierbei wird der Nerv mittels Ultraschall dargestellt und die Infiltration kann gezielt neben den betroffenen Nerv gesetzt werden.
Typische Einsatzgebiete sind:
Ein Tremor ist ein unwillkürliches Zittern, dass verschiedene Ursachen haben kann. Bei der Differenzierung der Tremorursachen ist die Tremorfrequenz wegweisend. Diese kann mittels apparativer Diagnostik gemessen werden und Aufschluss über die Ursache geben. Dabei kann sowohl das EMG-Gerät als auch das Ultraschallgerät zum Einsatz kommen. Beide Verfahren sind schmerzfrei.
Gedächtnisstörungen sind häufig und treten mit zunehmendem Alter auf. Dabei liegt nicht immer ein pathologischer Befund vor, sondern altersentsprechende Veränderungen sind häufig.
Im Rahmen der Demenzdiagnostik sind neuropsychologische Untersuchungen möglich, die die Funktionsstörungen genauer differenzieren. Hier werden einfache Screening Tests verwendet, um eine erste Einschätzung zu ermöglichen. Für eine ausführliche Untersuchung können wir Sie bei Bedarf zu einem Neuropsychologen überweisen.
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